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Kein Durstalarm auf dem Sommerfest: Der „Löschtrupp“ sorgt für Abhilfe

Arbeit am Maischbottich
Wasser wird in den Maischbottich gefüllt.

Am 21. März 2019 machte sich ein motivierter Trupp mit 19 Helferinnen, Helfern aus dem Jahrgang 11 und Seminarfachlehrer Achim Langendörfer auf nach Bagband. Unser Ziel war die Bierbrauerei „Ostfriesen Bräu“. Von 8:00 Uhr bis 17:00 Uhr drehte sich an diesem Tag alles um die hohe Kunst des Bierbrauens.

Nach unserer Ankunft wurden wir in verschiedene Gruppen eingeteilt. Wie wir schnell feststellen konnten war hier noch alles reine Handarbeit. Eine Gruppe kümmerte sich um das Säubern des großen Maischbottichs (großer Kessel über dem Ofen). Andere Teilnehmer waren für die Herstellung des Feuerholzes zuständig, was sich nicht immer als ganz einfach erwies. Die „Aschenputtel-Gruppe“ musste den Ofen säubern, die alte Asche entfernen und dann den Ofen anheizen. Die letzte Gruppe musste die Gerste für das spätere Bier schroten. Nach den Vorarbeiten ging es an das Brauen.

Der Maischbottich musste mit Wasser gefüllt und auf eine bestimmte Temperatur erhitzt werden, danach konnten wir das Gerstenmalz dazugeben. Dann hieß es rühren, rühren, rühren. Mit einem großen Holzlöffel, der sich nur mit Hilfe von zwei Jungs bewegen ließ, musste der Maischebrei ständig gerührt werden.

Nach all der anstrengenden Arbeit stärkten wir uns mit einem anständigen Mittagessen. Es gab unter anderem Currywurst, Bratwurst und Pommes. Nach der Stärkung hieß es dann „O’zapft is!“, denn Achim Langendörfer ließ es sich nicht nehmen und zeigte uns, wie „Mann“ fachgerecht und gekonnt mit einem Hammer und Zapfhahn ein Fass Bier öffnet. Danach ging es wieder an die Arbeit!

Nach einigen Stunden und vielem Rühren wurde der Maischebrei in einen Läuterbottich (ein großes Holzfass mit einem Sieb) umgefüllt. Die Würze (Flüssigkeit ohne die Feststoffe) wurde mit Eimern aufgefangen und zurück in den Maischbottich gegossen. Zwischendurch durften wir das warme Malzbier aus einem Glas probieren. Es schmeckte echt lecker!

Danach wurde der Hopfen mithilfe einer großen Schöpfkelle untergerührt und das ganze Gebräu musste noch einige Zeit kochen. Nach dem Abkühlen wurde die Würze in einen Gärtank gefüllt. Zum Schluss wurde noch Hefe dazu gegeben, da diese für das Gären sehr wichtig ist. Das Hefe-Geben läutete das Ende des Brautages ein.

Am Ende des Tages fuhr Achim Langendörfer mit 19 erschöpften Helfern, stolz über das Geschaffte, zurück nach Papenburg. Unser selbst gebrautes Bier soll auf dem Schulfest am Freitag, den 28. Juni 2019 verkauft werden.

Weitere Arbeiten
Links oben: Zapfhahn wird angebracht. Links unten: Maischebrei wird umgefüllt. Rechts oben: Hopfen wird untergerührt. Rechts unten: Würze wird in Gärtank gefüllt.